Friday, January 5, 2007

Wiedersehensrausch im Doppelpack...

Hurraaaa!!! Tess ist wieder zurueck aus Suedafrika! Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist!
Bruno hat uns zu einer kleine Party bei sich eingeladen,
zusammen mit einer kongolesischen Theater- Tanzgruppe und nach 2 Stunden in der Kueche stehen und Vegiburger zubereiten sind wir spaet (6pm) und ich habe sowieso keinen Hunger mehr und so ziehn wir mit leerem Magen los...

3 Stunde und einige Vodka-Tonic spaeter seh ich doppelt...
und weil’s grad so lustig ist, zieht die gesamte Gesellschaft weiter ins 'Metro', eine kongolesische Disco. Bruno, JJ, Tess und ich sind die einzigen Wzungu, und somit haben wir alle Fuesse voll zu tun, um unsere Tanzkarten abzuarbeiten!
Um 4Uhr sind wir zu Plattfussindianer mutiert und unsere Sprachzentren haben sich wohl auch unbemerkt verabschiedet und so siegt die Vernunft und wir folgen!
Ich muss schon sagen (auch wenn der naechste Morgen schmerzhaft war) tat es mal wieder richtig gut, die Huehner aus dem Stall zu lassen J


PS.: An dieser Stelle muss ich Euch doch endlich Bruno vorstellen:
Bruno kommt aus Frankreich, nahe der Schweitzergrenze. Die letzten 2 Jahre hat er in Uganda gelebt und gearbeitet, Kiswahili und Lingala sind schon fast seine Muttersprachen.
Seit 4 Monaten arbeitet er fuer WWF im Kongo. Das Projekt befasst sich mit der Kartographierung des Virunga National Parks. Wenn die offiziellen Grenzen festgelegt sind, wird es 'leichter' sein, illegale Siedler im Park rauszuschmeissen und somit mehr und mehr die Rodung (Holzkohleproduktion), Wilderei, Ueberfischung des Lake Edward und saemtliche anderen illegalen Aktivitaeten zu unterbinden.
Kleine Info ueber den Park am Rande:
Der Virunga National Park ist DER aelteste Nationalpark Afrikas (geruendet 1925). Er streckt sich ueber 320 Kilometer entlang der oestlichen Grenze der DRC. Neben Vulkanen, gibt es Gletscherberge, unendliche Waelder und Savanne. Die Tierwelt ist zum Teil noch reich und besonderst beruehmt fuer den Bestand von Berggorillas (50% der Weltpopulation leb(t)en dort), als auch Flachlandgorillas und Schimpansen. Der Buergerkrieg hat vielen das Leben gekostet, ich spreche hier nicht von Menschen und das Abschlachten nimmt kein Ende. Seit ich hier im Kongo bin, gab es durchgehend Blutorgien u.a. von Elefanten und vor einem Monat haben Rebellen und oder andere Poacher die Zahl der Nilpferde innerhalb einer Woche von ca. 800 auf 315 Tiere reduziert! (Vor 20 Jahren lag die Zahl bei ueber 22 875)...
Zurueck zu Bruno: Wenn er nicht mit Grenzlinien jongliert, gibt er sein Bestes, um uns wieder etwas Auszubalancieren J
»ThanX Bruno for being such a wonderful person«

No comments: