Wednesday, December 13, 2006

Die grosse Ueberfahrt oder Laendergrenzen neu verlegt...

04:30am , die Nacht nimmt ein jaehes Ende und um diese Zeit ist es schwer, meinen Earl Grey vom Rest der Dunkelheit zu unterscheiden.
05:30am, Debby und ich hieven unsere mueden Glieder auf ein Mofataxi und lassen uns Richtung Hafen schuetteln.
Ueberraschungsei am Morgen: unser luxurioeses Speedboat
(1 ½Std. Ueberfahrt) hat keine Reservierung auf unseren Namen, natuerlich sind auch keine Plaetzte mehr frei. Wieder rauf aufs Mofa und Richtung andere Anlegestelle. Menschenmassen draengen sich gegen Menschenmassen, wir die einzigen Wzungu (aha- ich hab den Plural gelernt J), die Passkontrolle und das Ausfuellen des Tickets dauert 20 Minuten, bevor wir das rostige Etwas betreten duerfen: Pass+Ticketkontrolle, kaum sitzen wir: Passkontrolle... also jetzt muss ich doch mal
nachfragen: liegt Bukavu nicht im Kongo?! Verwirrte Gesichter und ein verunsichertes Laecheln von Seiten des 'Stewards'(die Anfuehrungsstriche sind eher Balken), der sich daraufhin kommentarlos zurueckzieht und uns den Rest des Trips nicht mehr belaestigen wird. Es ist 7:00 und wehmuetig verfolgen wir das Verlassen des Speedbootes. Nach 65 Minuten und weiteren
20 000 Menschen- Huehnern- und Hausratgelade werden die Motoren endlich angeschmissen und es dauert nur noch kurze 30 Minuten bis wir ablegen (Das Speedboot hat mittlerweile Bukavu erreicht) Es ist 9:00 und die Sonne brennt:3Wettertaft.
Uns erwartet ein 6 ½ Stunden Bootstrip aber Hauptsache die Frisur sitzt!
Unweigerlich kommt mir der Song von Bob Dylan in den Sinn, indem er einen Wochenendbootsausflug mit Picknick beschreibt:
10000 of people squeezing on a boat, men are yelling, women are shouting, kids are screaming, feels like the boat is going down- I’m just lucky to be alive...next time I just have picnic in my bathroom…
Aber wie alles im Leben, selbst der Kongo macht da keine Ausnahme, hat auch dieser Trip irgendwann ein Ende und so erreichen wir Bukavu, freudige Gesichter (Carmen und Domenique) erwarten uns und nach einer weitern Passkontrolle duerfen wir endlich den ‚neuen’ Kontinent betreten!

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